Bericht ––

12-h-Regatta: Der perfekte Segeltag

Bernhard und Jo Prack, Rennleitung

Team Christoph Oberascher (Mitte)

Team Klaus Mussger (Mitte rechts)

Solosegler Stefan Zauner (rechts)

 

Würdiges Finale für Bernhard. Rennleitung und Teilnehmer hatten sich gewisse Sorgen gemacht, dass schon der Beginn der diesjährigen 12-Stunden-Regatta (Start ab 6 Uhr morgens) ins Regenwasser fallen könnte. Nur SCS-Ehrenpräsident Bernhard Prack war guter Dinge – hatte er sich dieses Event doch ausgesucht, um seine, wie er betonte, „allerletzte Regatta“ zu segeln. Da hatte selbstverständlich bestes Wetter zu herrschen und entgegen der Wettervorhersage hatte man es daher auch so zu erwarten. Er sollte Recht behalten.

Denn der Regattatag, Samstag der 22 Juni, entwickelte sich zu einem beinahe perfekten Segeltag: Das Wetter wurde schöner und schöner und von ein paar Windlöchern am Frühgen Morgen abgesehen wurde der Mondsee an diesem Sommertag mit beinahe über den gesamten See gleichmäßig vorhandenem Wind überzogen. Nie in gefährlicher Stärke, aber immer passend zum flotten Segeln. Dementsprechend fleißig wurden die von den Regattaregeln gebotenen Möglichkeiten auch genützt: Insgesamt fünf Schiffe waren diesmal am Start, alle hielten durch, der Sieger überquerte die Ziellinie erst nach mehr als neun Stunden (genau: 32.988 Sekunden) und gesegelten 32,14 Seemeilen. Und dieser Sieger war – Stichwort würdiges Finale eines 53 Jahre dauernden Regattalebens, das an diesem Tag seine Abschluss fand: Ehrenpräsident Bernhard Prack mit Sohn (und aktuellem SCS-Präsidenten) Johannes. Die beiden waren auf ihrem H-Boot unterwegs und verwiesen Rolf Plinke und Sohn Konstantin, beide ebenfalls vom SCS, auf ihrer Jeanneau Sun Odyssee den zweiten Platz (gesegelte Seemeilen: 29,94). Dritter wurde das Team Christoph Oberascher | Andreas Schellhammer | Silvi Schmalzl vom Union Yachtclub auf einer Sunbeam 22,1 (28,2 Seemeilen) vor dem Team Klaus Muster | Michael Grundbichler vom SCS (ebenfalls auf Sunbeam 22,1, 23,8 Seemeilen) und dem tapferen Solosegler Stefan Zauner (auch SCS) auf seiner Benetteau First 27 (25,69 Seemeilen). Die Rennleitung, diesmal bestehend aus Viktor Lassnig, Klaus Berger und Klaus Puchleitner, gratuliert allen Teilnehmer herzlich zur ausdauernden Leistung.

Schluss mit der Regattaseglerei oder vielleicht doch nicht: Bernhard Prack.

Und so wurde dann im kleinen Kreis nach zwölf Stunden Regatta schließlich noch bei Wienerschnitzel mit Salat (zubereitet von Shiva) und Kuchen (von Shivas Tochter Sarah) gefeiert, wobei sich Vater und Sohn Plinke zu diesem Zeitpunkt bereits nach Hause verabschiedet hatten. Danach begaben sich auch der Rest des Teilnehmerfeldes und die Rennleitung erschöpft nach Hause, lediglich die unermüdliche Shiva hielt noch für letzte Aufräumarbeiten in der SCS-Kombüse die Stellung. Allerdings wurde die Regatta nicht geschlossen, ohne dass der Berichterstatter zuvor noch kurz folgende Frage an Hannelore, Gattin von Ehrenpräsident Bernhard Prack stellte:

„War’s das wirklich? Hört er jetzt tatsächlich auf mit den Regatten?“

Schmunzeln und Antwort der ehelichen Expertin: „Das glaube ich nicht.“

Man wird sehen. +++

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