Sunbeam Cup 2024 mit zwei SCS-Crews am Start
Klein, aber fein war in diesem Sommer der Beitrag des SCS zum Sunbeam Cup, der am 10. und 11. August unter der Schirmherrschaft des UYC über die Bühne ging: Nur zwei Crews aus unserem Club nahmen an den Wettfahrten teil: Anneliese Strauss und Dieter Schenk hatten sich kurzfristigst entschlossen, ihre Brise ins Regattarennen zu schicken. Langfristig geplant hatte hingegen Klaus Berger, der sich schon seit Wochen darauf gefreut hatte, mit seiner bereits aus dem Vorjahr bewährten Kids-Crew auf der Wanda von Alexander Fuchs ins Rennen zu gehen: Maja Lehmann als Steuerfrau, Bruder Matthias an der Großschot und Antonia sowie Viktoria Gfrerer als Managerinnen am Vorschiff. Schon Donnerstag und Freitag wurde fleißig trainiert – galt es doch, die Leistung aus dem vergangene Jahr zu bestätigen, man hatte damals in derselben personellen Besetzung einen höchst respektablen achten Platz herausgefahren. Einigen der etablierten Regattateilnehmer vom Mondsee waren die Kids unter Bergers Anleitung dabei so richtig um die Ohren gesegelt.
Heuer begann jedoch alles ein wenig mit Pleiten, Pech und Pannen. Schon auf den ersten paar hundert Metern verklemmte sich die Vorschot an der Winsch, die Kids mussten die Fock streichen. Und just als das SCS-Serviceboot mit den beiden Kläusen (Berger und Puchleitner) zu Hilfe eilen wollte, ging dort wegen einer defekten Tankanzeige der Sprit aus. Viktor Lassnig musste mit der Wartenfels ausrücken, um die Phönix zur Wanda zu schleppen, der eine Klaus setze zu den Kids über und der andere dümpelte am Schlepptau zurück in den heimischen Hafen. Weil genau zeitgleich auch noch zwei Wasserrettungs-, ein Polizei- und ein Feuerwehrboot unter Blaulicht kreuz und quer durch die Mondseebucht pfeilten (ein Notruf war eingegangen und die Einsatzkräfte befanden sich auf der Suche nach der Not), herrschte kurzzeitig Chaos am See. Von all dem unbeeindruckt befand sich das Regattafeld am Weg Richtung Guglhupf. Die erste Wettfahrt musste von der Kids-Crew jedenfalls aufgegeben werden, die Brise hielt sich tapfer im Hauptfeld. Die zweite Wettfahrt nahm die Kids-Crew dann wieder in Angriff, während das Brise-Team pausierte. Klaus Berger war diesmal von Anfang an an Bord der Wanda und man erreichte bei der zweiten Wettfahrt einen achten Platz, das Endergebnis des Vorjahres wurde also bestätigt. Bilanz des ersten Segeltages aus SCS-Sicht daher: durchwachsen.
Auf ein Neues am zweiten Regattatag, dem Sonntag: Pünktlich zu Mittag begaben sich Wanda und Brise in perfekter SCS-Eintracht in Richtung Start, der von der Wettfahrtsleitung allerdings – anders als in der Steuermannbesprechung angekündigt – von der nördlichen in die südliche Seehälfte verlegt wurde. Ergebnis: Alle Boote hatten ein laaaange, laaaange Anfahrt zu bewältigen, der Startschuss fiel erst mit großer Verspätung gegen 14 Uhr. Statt der angekündigten zwei kurzen Wettfahrten nördlich des Gugelhupfs gab es dann eine südlich – und wieder eine laaange, laaaaange Rückfahrt. Die beiden SCS-Crews schlugen sich wacker: Anneliese Strauss und Dieter Schenk belegten mit ihrer Brise schließlich den zwölften Endrang, die Kids-Crew landete unmittelbar dahinter auf dem 13. Platz, ließ also immerhin drei Teams hinter sich. Das Regatta-Wochenende wurde im SCS mit Hamburgern und Zwetschkenknödeln von Shiva beschlossen. +++